5 psychologische Studien zur Wahrnehmung visueller Informationen

März 27, 2024

Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir die Dinge so sehen, wie wir sie sehen?

Sind Sie neugierig darauf, wie wir die visuellen Eindrücke in einer Umgebung voller starker sensorischer Reize aufnehmen und dann das Gesehene interpretieren und durch visuelle Informationsverarbeitung verstehen?

Dieses Phänomen wird als visuelle Informationsverarbeitungoder visuelle Wahrnehmung bezeichnet.

Die visuelle Informationsverarbeitung ist die Fähigkeit, das Gesehene zu interpretieren.

Die visuelle Informationsverarbeitung spielt in unserem Alltag eine große Rolle.

Warum ist die visuelle Wahrnehmung wichtig?

Die Art und Weise, wie unser Gehirn visuelle Informationen verarbeitet, hilft uns beim Lernen im Kindesalter und wie wir unser ganzes Leben lang mit unserer Umgebung interagieren.

Aufgrund der Leichtigkeit, mit der wir uns auf diese Wahrnehmungsprozesse verlassen, neigen wir dazu, die Komplexität der visuellen Informationsverarbeitung zu übersehen.

Die visuelle Wahrnehmung bezieht sich auf die Art und Weise, wie unser Gehirn visuelle Informationen verarbeitet.

Dies unterscheidet sich von der Sehschärfe (also der Fähigkeit unserer Augen, Objekte in einer bestimmten Entfernung zu unterscheiden.)

Die Beispiele für die visuelle Verarbeitung und die Anwendung visueller Wahrnehmungsfähigkeiten im Alltag sind endlos. Einige Beispiele sind die Aufnahme von Informationen durch das Lesen von Texten, das Interpretieren von Computerbildschirmen, die Ausübung von sportlichen Spielen, die Analyse von Gesichtsausdrücken und auch das Vollziehen sozialer Interaktionen.

Da wir alle unterschiedlich sind, was unsere Gehirnfunktion, unser Sehvermögen und unsere auditive Verarbeitung bzw. unser Gehör betrifft, müssen wir berücksichtigen, dass die Informationsverarbeitung auf einem Spektrum stattfindet.

Eine gute visuelle Informationsverarbeitung bedeutet, dass man in der Lage ist, das Gesehene schnell und genau zu verarbeiten und zu analysieren und es im visuellen Gedächtnis zu speichern, um es später wieder abrufen zu können. Einige Beispiele für visuelle Wahrnehmungsfähigkeiten, die wir beim Lernen einsetzen, sind:

  • Visuelles Gedächtnis: Es ermöglicht es uns, uns an das Gelernte zu erinnern. Ein Beispiel dafür ist, wenn wir versuchen, ein Bild mit einem anderen zu vergleichen, das wir gerade gesehen haben.
  • Visuelle Formkonstanz: Ermöglicht es uns zu verstehen, ob eine Form oder ein Objekt gleich bleibt, nachdem sich seine Position geändert hat.
  • Visuelles Grundmuster: Die Fähigkeit, irrelevante Details in einem Bild herauszufiltern, damit wir uns auf ein Objekt konzentrieren können.
  • Visuelle räumliche Orientierung: Die Kenntnis der eigenen Position im Raum im Verhältnis zu anderen Objekten. Wichtig für die Handschrift, aber auch für das Stehen in der Schlange, ohne andere Leute anzustoßen, sowie für den Sport.
  • Visueller Abschluss: Die Fähigkeit, einen Gegenstand oder ein Objekt zu erkennen, auch wenn es teilweise verdeckt ist.

Andererseits können bei Menschen mit visuellen Wahrnehmungsproblemen auch Lese- und Lernstörungen, Legasthenie und ADS/ADHS diagnostiziert werden. So stark wirken sich diese Probleme auf unseren Alltag aus.

Unabhängig davon, wo jemand auf dem Spektrum der visuellen Verarbeitung liegt, sind alle Menschen auf ihren visuellen Kortex angewiesen, um zu entschlüsseln, was sie sehen.

Visuelle Verarbeitung durch das visuelle System: Sinnesorgane und der visuelle Kortex

Das visuelle System ist der Teil des zentralen Nervensystems, der für die visuelle Wahrnehmung erforderlich ist, um der visuellen Umgebung eine Bedeutung zu verleihen. Der Mensch ist mit Sinnesorganen (z. B. Auge, Ohr, Nase) ausgestattet, um Umweltreize zu verarbeiten.

Jedes Sinnesorgan arbeitet als eine Komponente unseres größeren sensorischen Systems oder des visuellen Systems, um sensorische Informationen zu empfangen und diese an das Gehirn (genauer gesagt an den visuellen Kortex) zu senden. Die Sehbahn beginnt mit der Aufnahme von Informationen über die Netzhaut und endet im Occipitallappen.

Als Teil des visuellen Systems ist der visuelle Kortex der primäre kortikale Bereich des Gehirns, der visuelle Informationen von den Netzhäuten des Auges empfängt, aufnimmt und verarbeitet.

Der primäre visuelle Kortex befindet sich im Okzipitallappen der primären Großhirnrinde (also in der hintersten Region des Gehirns).

Das bedeutet, dass die visuelle Verarbeitung der von den Augen wahrgenommenen visuellen Reize den Nucleus geniculatus lateralis im Thalamus durchläuft und dann den visuellen Kortex erreicht.

Das menschliche visuelle System für die visuelle Verarbeitung hört sich komplex an, aber es geschieht sofort!

Wenn wir verstehen, wie wir das, was wir sehen, interpretieren, können wir visuelle Informationen besser gestalten und organisieren.

Werfen wir einen Blick auf fünf psychologische Studien, die einige bemerkenswerte Erkenntnisse über die visuelle Wahrnehmung und die unterschiedliche Verarbeitung visueller Informationen offenbaren.

Inhaltsübersicht

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1. Theorie der visuellen Wahrnehmung von Richard Gregory

Der Psychologe Richard Gregory glaubte, dass visuelle Wahrnehmungen auf einer Top-down-Verarbeitung beruhen.

Bei der Top-down-Verarbeitung (auch als konzeptgesteuerte Verarbeitung bezeichnet) wird bei der Verarbeitung visueller Informationen das gesamte Bild erfasst, um zu versuchen, dem Gesehenen einen Sinn zu geben.

Wir schätzen das, was wir mit dem menschlichen Auge sehen, nach bestem Wissen und Gewissen auf der Grundlage der vorhandenen Wahrnehmung ein. Unsere Wahrnehmungen der Welt sind Hypothesen, die auf unseren Erwartungen, früheren Erfahrungen, Überzeugungen, verarbeiteten Lernprozessen, zuvor gesammelten Daten usw. beruhen.

Mit anderen Worten machen wir eine kalkulierte visuelle Analyse und Annahmen aus unserem kombinierten Arbeitsgedächtnis.

Gregory zufolge liegen wir mit unseren anfänglichen Annahmen zur visuellen Analyse in der Regel richtig.

Das Experiment der hohlen Maske:

Einer der Versuche, die Gregory durchführte, um seine Theorie der visuellen Informationsverarbeitung zu testen, war das so genannte Hohlmasken-Experiment, mit dem er die Top-down-Wahrnehmung und die Gesichtserkennungsfähigkeit seiner Probanden testete.

Er nutzte die Drehung einer Charlie-Chaplin-Maske, um zu erklären, wie wir den visuellen Input der hohlen Oberfläche der Maske als hervorstehend wahrnehmen, basierend auf unseren individuell geformten Erwartungen und Erfahrungen mit der Welt.

Unser vorheriges, verarbeitetes Wissen über ein normales Gesicht besagt, dass die Nase hervorsteht. So rekonstruieren wir unbewusst das hohle Gesicht in eine normale Gesichtsform.

Auf der Grundlage von Gregorys Theorie der visuellen Annahmen können wir sagen, dass:

  • Fast 90% dessen, was wir sehen (die visuellen Daten), gehen verloren, wenn sie unser Gehirn erreichen. Aus diesem Grund muss das Gehirn auf der Grundlage unserer bisherigen Erfahrungen und des bereits verarbeiteten Wissens seine beste Vermutung anstellen.
  • Die visuellen Informationen, die wir sehen, werden mit zuvor gespeicherten Informationen über die Welt kombiniert, die wir als Ergebnis unserer einzigartigen Lernerfahrungen und unserer persönlichen Entwicklung aufgebaut haben.
  • Unser Standort oder unsere Umgebung tragen dazu bei, die visuelle Informationsverarbeitung zu gestalten und in einen Kontext zu stellen.

Tipps zur visuellen Gestaltung auf der Grundlage von Gregorys Theorie:

  1. Verbinden Sie Ihre Daten mit relevanten Themen und Bildern.
  2. Verwenden Sie aussagekräftige Überschriften, um die wichtigsten Erwartungen zu formulieren.
  3. Unterstützen Sie das Bildmaterial mit entsprechendem Text.
illustration mit tipps zur visuellen gestaltung auf der grundlage von gregorys theorie der visuellen wahrnehmung visuelle analyse

2. Color Relations Experiment von Thomas Sanocki und Noah Sulman

Studien zur visuellen Analyse haben gezeigt, dass eine Gruppe ähnlicher Farben als harmonisch und angenehm empfunden wird, während die visuelle Verarbeitung von kontrastierenden Farben mit Chaos oder unterschiedlichen Graden von Kühnheit verbunden ist.

Im Jahr 2011 führten Thomas Sanocki und Noah Sulman ein Experiment zu Farbbeziehungen durch, um die Auswirkungen von Farbe und visueller Unterscheidung auf das visuelle Kurzzeitgedächtnis (VSTM) zu untersuchen.

Raum und Farbe wirken sich direkt auf die Kapazität unseres visuellen Kurzzeitgedächtnisses aus. Wenn wir Bilder oder bekannte Objekte in vertikalen und horizontalen Formaten anordnen und nur wenige ähnliche Farben verwenden, schaffen wir ein einfacheres Bild, das verarbeitet werden kann.

In dieser Studie ging es um die Untersuchung des VSTM (des visuellen Kurzzeitgedächtnisses). Es wurden vier Versuchsreihen mit harmonischen und disharmonischen Farbpaletten durchgeführt.

In jedem visuellen Analyseversuch wurden den Beobachtern zwei Sätze von Farbmustern präsentiert und sie wurden gebeten, diese als visuelle Aufgaben zu vergleichen.

Die Teilnehmer wurden gebeten, zu bewerten, ob die gezeigten Muster „gleich“ oder „anders“ waren. Von den Beobachtern wurde auch erwartet, dass sie bei diesen visuellen Aufgaben beurteilen, ob das Muster harmonisch war.

Die folgenden Beispiele zeigen die vier Arten der verwendeten Farbmuster:

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Studie kamen Sanocki und Sulman zu dem Schluss, dass:

  • Menschen erinnern sich besser an Farbmuster, wenn die Farbpalette harmonisch ist.
  • Menschen erinnern sich an Muster mit weniger Farben (zweifarbige Paletten) besser als an Muster mit mehr Farben (vierfarbige Paletten).
  • Der Kontrast der umgebenden Farben beeinflusste, wie gut wir uns an das Farbmuster erinnern konnten. Mit anderen Worten: Farbunterschiede zwischen dem Inhalt und dem Hintergrund können unsere Fähigkeit verbessern, unsere Aufmerksamkeit auf den Inhalt selbst zu richten.

Tipps zur visuellen Gestaltung auf der Grundlage des Experiments von Sanocki und Sulman zu den Farbbeziehungen:

  1. Reduzieren Sie die Farbkomplexität und bleiben Sie bei der Darstellung komplexer Daten bei einem Farbschema, um die Informationsverarbeitung zu beschleunigen.
  2. Verwenden Sie einen hohen Kontrast zwischen Text, Illustrationssymbol und Hintergrundfarbe.
  3. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie mehr als drei Farbpaletten verwenden.
illustration mit tipps für die visuelle gestaltung auf der grundlage des experimentes zur visuellen verarbeitung von farbbeziehungen von sanocki und sulman

3. Phänomen der binokularen Rivalität

Binokulare Rivalität tritt auf, wenn unsere Augen zwei verschiedene Bilder am selben Ort sehen.

Ein Bild dominiert unser visuelles Gedächtnis, während das andere unterdrückt wird.

Die Dominanz wechselt in regelmäßigen Abständen, so dass wir nicht immer nur eine einzige Kombination aus beiden Bildern sehen, sondern die Abwechslung der visuellen Bilder im Laufe der Zeit erleben, wenn die beiden Bilder um die visuelle Dominanz konkurrieren.

Im Jahr 1998 beobachteten Frank Tong, Ken Nakayama, J. Thomas Vaughan und Nancy Kanwisher dieses Phänomen der visuellen Verarbeitung aus erster Hand.

In ihrem Experiment wurde vier Teilnehmern durch eine Rot-Grün-Filterbrille das Bild eines Gesichts und eines Hauses in einer geordneten Anordnung gezeigt.

Jedes Auge und die jeweiligen Augenbewegungen wurden so eingestellt, dass sie jeweils ein bestimmtes Bild sehen. Die visuell-selektiven Reaktionen der Beobachter wurden mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) für Augenbewegungen beobachtet.

Laut ihrem Experiment zum visuellen Gedächtnis:

  • Die fMRI-Daten aller Beobachter wiesen auf eine starke binokulare Rivalität hin, wenn ungleiche visuelle Bilder präsentiert wurden.
  • Binokulare Rivalität findet während der visuellen Verarbeitungsphase in unserem primären visuellen Kortex statt. Mit anderen Worten: In der kurzen Zeit, in der unsere Augen auf zwei unähnlichen Bildern ruhen, die nahe beieinander liegen, können wir nicht bestimmen, was wir tatsächlich sehen, und es fehlt uns die Funktion der Objekterkennung.

Tipps zur visuellen Gestaltung auf der Grundlage des Phänomens der binokularen Rivalität

  1. Vermeiden Sie unübersichtliche Inhalte in Ihren Bildern; dies erschwert die visuelle Verarbeitung durch Ihr Publikum nur noch mehr.
  2. Heben Sie wichtige Punkte hervor, indem Sie die Schriftgröße erhöhen oder die Farben ändern.
  3. Halten Sie sich an ein einheitliches Designthema, um die visuelle Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten.

4. Der Einfluss von Typografie und Ästhetik auf das Lesen

Wussten Sie, dass Typografie sowohl Ihre Stimmung als auch Ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen, beeinflussen kann?

In einem von Kevin Larson von Microsoft und Rosalind Picard am MIT durchgeführten Experiment stellte sich heraus, dass sich die Typografie auf die Stimmung, die Lernfähigkeit und die kognitive Leistung des Lesers auswirken kann.

In zwei verschiedenen Studien wurden die Teilnehmer in verschiedene Gruppen eingeteilt und erhielten 20 Minuten Zeit, um eine Satzausgabe einer Zeitschrift (The New Yorker) auf einem Tablet zu lesen.

Einer Gruppe wurde eine schlecht gesetzte Version vorgelegt, der anderen Gruppe eine richtig gesetzte Version.

Während der Sitzung wurden die Teilnehmer unterbrochen und gebeten, die Zeit zu schätzen, die ihrer Meinung nach seit Beginn des Experiments vergangen war.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass:

  • Teilnehmer aus beiden Gruppen unterschätzten ihre Lesezeit. Das bedeutet, dass Lesen eine Aufgabe ist, die Spaß macht.
  • Die Teilnehmer in der Gruppe mit der richtigen Typografie unterschätzten ihre Lesezeit erheblich im Vergleich zu den Teilnehmern, die Gegenstände mit schlechter Typografie lasen. Dies deutet darauf hin, dass das Lesen mit guter Typografie noch fesselnder ist.

Tipps zur visuellen Gestaltung auf der Grundlage des Experiments von Larson und Picard zur visuellen Aufmerksamkeit und zum Einfluss von Typografie:

  1. Verwenden Sie gut lesbare Schriftarten, um die visuelle Aufmerksamkeit der Leser zu gewährleisten.
  2. Achten Sie darauf, dass zwischen Text und Bildmaterial genügend Leerraum für die visuelle Verarbeitung vorhanden ist.
  3. Vermeiden Sie es, Bilder oder Icons (visuelle Informationen) zwischen den Texten zu platzieren.
Tipps zur visuellen Gestaltung auf der Grundlage des visuellen Wahrnehmungsexperiments von Larson und Picard zum Einfluss der Typografie auf den visuellen Kortex

5. Erkennen des Kerns einer Szene

Haben Sie sich jemals gefragt, was „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ wirklich bedeutet?

Warum sind wir in der Lage, Bilder durch sofortige visuelle Verarbeitung gründlicher zu verstehen als durch das Lesen und Aufnehmen von Text?

Wir Menschen sind in der Lage, aus dem, was wir sehen, einen Zusammenhang herzustellen (visuelle Verarbeitung durch den primären visuellen Kortex).

Wenn wir unsere Augen auf etwas richten, haben wir die Fähigkeit, uns ein Bild von der Umgebung zu machen (visuelle Informationen) und die Bedeutung einer Szene zu erkennen.

Was ist das?

Laut Ronald A. Rensink, einem Forscher von Nissan Research & Development, Inc. ist die visuelle Verarbeitung von Szeneninhalten oder die Szenenwahrnehmung die visuelle Wahrnehmung einer Umgebung, wie sie von einem Beobachter zu einem bestimmten Zeitpunkt gesehen wird.

Sie umfasst nicht nur die Wahrnehmung einzelner Objekte, sondern auch Dinge wie deren frühere Erfahrungen, relative Standorte und Erwartungen hinsichtlich anderer Arten von Objekten, denen man begegnen könnte.

Über den Einfluss von Farbe auf die Wahrnehmung von Szenen

Im Jahr 2008 führten Monica S. Castelhano von der University of Massachusetts in Amherst und John M. Henderson von der University of Edinburgh ein Experiment zum Einfluss von Farbe auf die Aktivierung von Szenen-Gist durch.

Das Experiment zur visuellen Verarbeitung wurde in drei verschiedenen Versuchen durchgeführt.

Die Studenten wurden mit einigen hundert Fotos von natürlichen oder künstlichen Objekten unter verschiedenen Bedingungen konfrontiert, um später ihre visuelle Verarbeitung dieser Fotos zu testen.

Die Teilnehmer sollten feststellen, ob ein Zielobjekt mit der Szene, die sie sahen, übereinstimmte oder nicht, und ob sie dies trotz einer Fülle von visuellen Informationen erkennen konnten.

Normale und unscharfe Farbfotos sowie monochrome Beispielfotos wurden als verschiedene Arten von visuellen Informationen präsentiert.

Unscharfe Bildbeispiele, Farbschema-Beispiele im Experiment zur visuellen Parallelverarbeitung

Um die Rolle der Farben bei der visuellen Parallelverarbeitung von Szenen zu bestimmen, wurden die folgenden Beispielfotos verwendet:

Farbige visuelle Beispiele im Experiment, um die visuelle Verarbeitung zu bewerten und unsere Fähigkeiten im primären visuellen Cortex zu testen

Sie untersuchten auch den Bereich der visuellen Aufmerksamkeit gegenüber Abnormitäten mit den folgenden Proben:

Farbexperimente für den Bereich der Anomalien visuelle Information von Formen

Nach den Erkenntnissen von Castelhano und Henderson über visuelle Informationen:

  • Die Beobachter konnten die Szenen und Zielobjekte innerhalb einer Sekunde zuordnen. Dies setzt voraus, dass die Menschen in der Lage sind, die Bedeutung einer normalen Szene schnell zu erfassen.
  • Die Beobachter waren in der Lage, die Szenen in kürzerer Zeit zuzuordnen, wenn sie korrekt eingefärbt waren (im Vergleich zu schwarz-weiß). Das heißt, Farben können uns helfen, Szenen besser zu verstehen.
  • Insgesamt haben Farben die Funktion, die Struktur von Objekten und Formen zu definieren. Solange die Farben nicht zu sehr von dem abweichen, was wir normalerweise wahrnehmen, können wir die Bedeutung eines Bildes anhand von Objekten leicht verstehen.

Tipps zur Gestaltung visueller Informationen auf der Grundlage des Experiments von Larson und Picard:

  1. Verwenden Sie das (wahrnehmungsmäßig) richtige Symbol oder Bild zur Darstellung von Daten. Ein Herzsymbol zum Beispiel wird allgemein mit Liebe, Leidenschaft oder Beziehungen assoziiert.
  2. Achten Sie auf Ihr Layout und Ihre Gestaltungshierarchie, um visuelle Informationen zu vermitteln.
  3. Verwenden Sie nach Möglichkeit Farben, insbesondere wenn Sie wichtige Daten oder Informationen durch visuelle Reize hervorheben wollen.
Farben und die Fähigkeit des Gehirns zum Verstehen von Sinneseindrücken und visuellen Informationen, Beispiel grünes Licht

Wie wirken sich diese Erkenntnisse über die visuelle Informationsverarbeitung auf Ihr Design aus?

Wenn man versteht, wie das menschliche Gehirn und verschiedene Menschen visuelle Informationen durch visuelle Wahrnehmungsverarbeitung wahrnehmen, erfährt man viel über die besten Praktiken für die Gestaltung von Infografiken, Präsentationen, Postern, Broschüren und anderen Arten von visuellem Material.

Auf der Grundlage dieser kombinierten Erkenntnisse werden hier einige wichtige Tipps für die Gestaltung von Informationen gegeben:

  1. Berücksichtigen Sie das Layout und die visuelle Hierarchie Ihres Textes, um sich zu konzentrieren.
  2. Verwenden Sie so oft wie möglich Bilder, Illustrationen, Icons und andere grafische Elemente.
  3. Achten Sie auf Ihre Farbschemata und deren jeweilige Funktion.
  4. Wählen Sie die richtigen Schriftarten.
Infografik mit bewährten Designpraktiken und Tipps, die auf den Forschungsergebnissen der im Artikel genannten Studien und Experimente basieren

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Wenn Sie diese neu erlernten Punkte der visuellen Informationsverarbeitung im Hinterkopf behalten, können Sie nun schöne und überzeugende Bilder erstellen, die durch bewusste Wahrnehmung ein dauerhaftes visuelles Gedächtnis schaffen.

Hier finden Sie eine Sammlung von Vorlagen, mit denen Sie visuell ansprechende Inhalte erstellen können, die Ihrem Zielpublikum Informationen vermitteln.

Einfache Infografik-Vorlage

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Grundlegende Präsentationsvorlage

eine Vorschau auf eine einfache Präsentationsvorlage von piktochart zum Hinzufügen visueller Informationen

Grundlegende Plakatvorlage

grundlegende Plakatvorlage für eine nachhaltige visuelle Wahrnehmung

Einfache dreifaltige Broschüre Vorlage

Broschürenvorlage mit visuellen Reizen rund um die Botschaft

Fröhliches Piktochart-ing!


Will
Will Fanguy